Wohnungssuche

Informationen zum Bauvorhaben in der Kavalierstraße

Als landeseigene Wohnungsbaugesellschaft bieten wir allen Berliner*innen unabhängig von Herkunft und Einkommen ein sicheres Zuhause und fördern lebendige Quartiere und gute Nachbarschaften.

Bereits 2006 haben wir ein klares Bekenntnis zu Integration und gegen Diskriminierung auf dem Wohnungsmarkt abgegeben.

Im Bereich zwischen Kavalierstraße 19C / Ossietzkystraße 28 plant die GESOBAU nach Abstimmung mit den Senatsverwaltungen für Integration, Arbeit und Soziales, Finanzen sowie Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen eine Innenhofbebauung, um im Bezirk Pankow dringend benötigten Wohnraum für Menschen mit Fluchthintergrund zur Verfügung stellen zu können.

Die häufigsten Fragen und Antworten haben wir nachfolgend für Sie zusammengestellt.

Die GESOBAU AG erarbeitet bereits seit 2018 Pläne für eine Bebauung des Innenhofbereiches Ihrer Wohnanlage. Gemeinsam mit der Stadtplanung wurden bebauungsrechtlich zulässige Varianten erarbeitet, die jedoch seit 2020 von Bezirk und Bezirksverordnetenversammlung (BVV) nicht mehr unterstützt wurden. Das Ziel der Bebauung wurde in Abstimmung mit dem Land Berlin jedoch weiterhin von der GESOBAU verfolgt.

Seit einigen Jahren kommen vermehrt Menschen auf der Flucht vor Krieg, Terror und Vertreibung nach Berlin. Viele müssen derzeit in Not- oder Gemeinschaftsunterkünften leben, weil für sie nicht ausreichend Wohnraum zur Verfügung steht. Der Krieg in der Ukraine hat die angespannte Situation weiter verschärft. Das Land Berlin arbeitet mit Nachdruck daran, Unterkünfte für Menschen mit Fluchthintergrund zu errichten. Der Berliner Senat hat daher die sechs landeseigenen Wohnungsbaugesellschaften und somit auch die GESOBAU beauftragt, schnellstmöglich Abhilfe zu schaffen, um geflüchteten Menschen eine würdige Unterkunft zur Verfügung stellen zu können. Da es für das Grundstück eine fertig geprüfte Planung gibt, die in Abstimmung mit dem Landesamt für Flüchtlingsangelegenheiten (LAF) kurzfristig auf die neue Nutzung angepasst werden konnte, kann relativ zeitnah mit der Bebauung begonnen werden.

Insgesamt müssen 37 Bäume gefällt werden. Für diese gefällten Bäume wird die GESOBAU entsprechende Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen in Abstimmung mit dem Bezirk vornehmen.

Wesentlich für die Aufenthaltsqualität ist die Ergänzung der vorhandenen, nutzbaren Spielplatzflächen, die sich von rund 1.000 qm auf insgesamt rund 1.600 qm erhöhen wird.

Nein. Aufgrund der besonderen Einwirkung, die eine Nachverdichtung im Bestand mit sich bringt, hat die GESOBAU einen langen und intensiven Beteiligungsprozess mit Werkstattverfahren für die geplante Wohnbebauung schon zwischen Oktober 2019 und Mai 2020 durchgeführt. Innerhalb des Verfahrens haben die beteiligten Anwohner*innen aus den möglichen Bebauungsvarianten die von uns aktuell eingereichte Bebauungsvariante ausgewählt. Diese Variante überzeugte durch den Erhalt möglichst vieler Bestandsbäume bzw. großen Spielplatzflächen. Diese ursprüngliche Planung wurde auf die Nutzung als Unterkunft für Geflüchtete angepasst. Informationen zu dem Partizipationsverfahren finden Sie hier: www.gesobau.de/kavalierstraße

In Abstimmung mit der Senatsverwaltung für Finanzen, der Senatsverwaltung für Integration, Arbeit und Soziales sowie der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen, hat die GESOBAU aktuell einen Bauantrag für insgesamt 99 Wohnungen (1 bis 6 Zimmer) zzgl. vier Verwaltungseinheiten an der Kavalier- /Ossietzkystraße nach § 246 Abs. 14 Baugesetzbuch (BauGB) gestellt, der nur eine Belegung mit Geflüchteten zulässt. Die ursprüngliche Planung ist in Zusammenarbeit mit dem Landesamt für Flüchtlingsangelegenheiten auf die Nutzung als Unterkunft für Geflüchtete angepasst worden.

Die Lage der beiden Wohnhäuser entnehmen Sie folgender Übersicht:

Lageplan: zwei L-förmige Wohnhäuser in der Kavalierstraße

Mit der Baufertigstellung stellt die GESOBAU die Gebäude der Senatsverwaltung bzw. dem Landesamt für Flüchtlingsangelegenheiten (LAF) zur Verfügung. In den Betrieb der Unterkunft ist die GESOBAU nicht involviert. Ebenso koordiniert das LAF die Belegung, d. h. die GESOBAU vermietet nicht die Wohnungen der Unterkunft.

Die 99 Wohnungen bieten Platz für rund 400 Menschen, die bislang übergangsweise in verschiedenen Flüchtlingsunterkünften, insbesondere Notunterkünften, Gemeinschaftsunterkünften und Erstaufnahmeeinrichtungen, untergebracht waren.

Aktuelle Informationen werden wir regelmäßig auf unserer Website www.gesobau.de veröffentlichen.

Die zahlreichen Erfahrungen zeigen, dass der direkte Kontakt die beste Möglichkeit zur Begegnung und zum Kennenlernen ist. Daher möchten wir auch Sie einladen, sich daran aktiv zu beteiligen und Ihre neuen Nachbar*innen kennenzulernen.