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Bild zeigt Außenanlagen und Häuserfronten im Stiftsweg/Wolfshagener Straße.

März 2024.

193 neue Wohnungen für Pankow

Stiftsweg 4-43 / Wolfshagener Straße 106-114

Modernisierung, Neubau, Dachaufstockung: Wohnanlage aus den 50er Jahren erhält frisches Erscheinungsbild und 193 neue Mietwohnungen

Mit dem komplexen Bauvorhaben nahe des Schlossparks schafft die GESOBAU im beliebten Bezirk Pankow 193 neue Mietwohnungen, gleichzeitig werden 401 Bestandswohnungen modernisiert. 

Rund 200 Wohnungen

Die Wohnanlage im Stiftsweg 4-43 und der Wolfshagener Straße 106-114 besteht aus insgesamt neun Zeilengebäuden aus den Jahren 1958-1960 mit überwiegend kleineren Wohnungen. Durch die bauliche Ergänzung entstehen 122 zusätzliche Mietwohnungen verteilt auf neun Neubauten sowie 71 neue Dachgeschosswohnungen in der Aufstockung.

Das Projekt befindet sich in unmittelbarer Nähe des Schlossparks, des Sommerbads Pankow und der Mendel-Grundschule. Der Standort ist über die Lage des Stiftswegs samt Tramtrasse in einen Nord- und einen Südbereich zweigeteilt. Das Areal zeichnet sich durch eine hervorragende, integrierte, städtische Lage nordöstlich des Pankower Zentrums mit seinen Nahversorgungs-, Dienstleistungs- sowie sozialen und kulturellen Angeboten aus. 

Achtung: Auf Grund der hohen Nachfrage ist eine Interessentenregistrierung derzeit nicht mehr möglich.

Daten und Fakten

AdresseStiftsweg 4-43 / Wolfshagener Str. 106-114
13187 Berlin-Pankow
BauherrinGESOBAU AG
Planer SanierungSENATOR Project Management Service GmbH Dresden
Wohnungen neu193
EnergiestandardEnEV 2016
Fassade / WärmedämmungMineralwolle
Bauphase2021 bis Sommer 2024

Achtung: Dieses Objekt ist bereits voll vermietet.

Wohnungsmix

Aufstockung (71 Wohnungen)

WohnungstypAnzahl WohnungenGröße (Durchschnitt)
1 Zimmer443 m²
2 Zimmer1653 m²
3 Zimmer2769 m²
4 Zimmer1795 m²
5 Zimmer7111 m²

Neubau (122 Wohnungen)

WohnungstypAnzahl WohnungenGröße (Durchschnitt)
1 Zimmer1232 m²
2 Zimmer1051 m²
3 Zimmer575 m²
4 Zimmer9182 m²
5 Zimmer495 m²

Bestandswohnung Beispiel

Neubauwohnung Beispiel

Baufortschritt - Außenansichten

Partizipation

Die GESOBAU hat sich dazu entschieden, ein besonderes Verfahren im Dialog mit der Mieter*innen- und Nachbarschaft durchzuführen, dass gleichzeitig die bestehenden Vergabebestimmungen bei der Findung des Planungspartners berücksichtigt.
Hierfür wurde ein Verfahren entwickelt, welches zwei Nachbarschaftsgespräche vor dem Verhandlungsverfahren und zwei nach Auswahl des Planungspartners vorsah. Zu allen Veranstaltungen waren die im Objektbestand wohnenden Mieter*innen eingeladen, zu den ersten beiden Veranstaltungen darüber hinaus auch die Nachbarschaft.

Am 23. und 24. Februar 2018 fanden in der benachbarten Mendel-Grundschule zum geplanten Vorhaben zwei Nachbarschaftsgespräche (getrennt in Stiftsweg Nord und Süd) mit dazugehöriger „Ideen- und Anregungsbörse“ statt. Die Termine zeigten mit einer Beteiligung von jeweils ca. 120 Personen reges Interesse und eine engagierte Mieter*innenschaft. Im Rahmen des Dialogs wurde die komplexe Sanierung / Modernisierung inkl. der möglichen Dachausbauten sowie der denkbaren Ergänzungen durch An- und Neubauten offen kommuniziert und vorgestellt. Dabei wurde auch die von der GESOBAU AG erstellte, vorbereitende Machbarkeitsstudie mit allen bisher angedachten städtebaulichen Maßnahmen präsentiert.

Die Machbarkeitsstudie sah vor, die heutige Zeilenstruktur durch Neubauten zum Stiftsweg zu schließen. Dies schafft zum Einen zusätzlichen Wohnraum, zum Anderen ergeben sich hieraus neue grüne Höfe, die mehr Raum für Privat- und Gemeinschaftlichkeit im Außenraum bieten. Auch würden die nach außen wirksamen Brandwände der Zeilen aufgewertet und ein zeitgemäßes Erscheinungsbild zu generiert.

Am 9. März 2018 fand das zweite Nachbarschaftsgespräch als Gemeinschaftstermin Nord und Süd statt. Rund 200 Personen folgten der Einladung der GESOBAU AG und beteiligten sich noch einmal rege an der Diskussion. Mit der überfälligen Sanierung / Modernisierung bei Beibehaltung des kostengünstigen Wohnens, der Erweiterung des Wohnungsmixes u.a. für Familien, dem Angebot an Ersatz- und Tauschwohnungen, der angestrebten Barrierefreiheit und vor allem eines notwendigen perfekten Umzugs- und Betreuungsmanagements wurden die Ziele aus Sicht der Bewohner*innenschaft noch einmal deutlich artikuliert.

Im März 2019 waren schließen die Planungen soweit vorangeschritten, dass die Mieterschaft zum aktuellen Stand informiert werden konnte. Zunächst wurde zum Thema Sanierung informiert. Dazu fanden wiederum in der Mendel-Grundschule zwei Veranstaltungen - getrennt nach Nord und Süd - statt. Das Büro Senator aus Dresden stellte sich hier als künftiger Planungspartner vor und informierte die Mieterinnen und Mieter sehr detailliert zu den anstehenden Sanierungsmaßnahmen. Die Mieterschaft hatte Gelegenheit Fragen zu stellen und sich über die Sanierungsdetails und den geplanten Ablauf zu informieren.

Das vorerst letzte Nachbarschaftsgespräch fand schließlich am 02.08.2019 statt. In einem Veranstaltungszelt, welches in der Siedlung am Stiftsweg aufgebaut war, hatten die Mieter*innen Gelegenheit sich zu den Neubauten und den geplanten Außenanlagen zu informieren. Zudem wurde noch einmal der gesamte Dialog-Prozess und die eingearbeiteten Anregungen vorgestellt.

Auch zu diesem Nachbarschaftsgespräch standen zahlreiche Vertreter*innen der GESOBAU AG, wie auch die Planer des Büros Senator, Dresden und JBS, Dresden für Informationen und Rückfragen zur Verfügung. Ein Fokus lag hierbei auf den geplanten Ablauf der Sanierungs- und Neubaumaßnahmen und den nun anstehenden weiteren Maßnahmen. Konkrete Anregungen und Fragen z.B. zum Umgang mit vorhandenen Bepflanzungen der Außenanlagen oder der Wunsch nach Wäschestangen oder zu den Anschlusssituationen derneuen Kopfbauten. Viele Mieteri*innen hatten aber auch Fragen und Ängste hinsichtlich der anstehenden Umzüge, der Sanierungsmaßnahmen und der zukünftigen Mieten. Hierfür standen Vertreter*innen der Mieterbetreuung zur Verfügung, die konkrete und individuelle Fragen beantworteten. Beide Informationsveranstaltungen zeigten, dass die 2018 durch die Mieter*innenschaft benannten Anregungen ernst genommen wurden. Das angepasste Konzept zeigt sowohl Veränderungen in dem Umgang mit Abriss und Neubau und der Aufstockung der vorhandenen Gebäude (vgl. nächste Seite). Die Stimmung unter den Anwohner*innen war insgesamt sehr positiv und produktiv. Der Großteil sah den Baumaßnahmen zuversichtlich entgegen. Der transparente und klare Dialog und die Konstanz der Kommunikation im Projekt wurden seitens der Mieter*innenschaft gewürdigt.

Die einzelnen Schritte des Prozesses sowie die Ergebnisse aller Nachbarschaftsgespräche finden Sie hier

Haben Sie noch Fragen? Schreiben Sie uns gern an partizipation@gesobau.de.