Das ehemalige Gelände der Karl-Bonhoeffer-Nervenklinik im Reinickendorfer Ortsteil Wittenau ist durch die denkmalgeschützten Gebäude und die historische Parkanlage mit ihrem wertvollem Altbaumbestand geprägt. Nachdem die landeseigene Vivantes GmbH die Kliniknutzung 2006 aufgegeben hat, wurden seitens der Stadt Berlin verschiedene Gutachten durchgeführt. Unter Berücksichtigung des Denkmalschutzes, des Natur- und Artenschutzes sowie der Nutzungen auf dem Gelände konnte eine Teilfläche mit Wohnungsbaupotential identifiziert werden. Die GESOBAU AG nimmt sich der Herausforderung an und möchte hier ein autoarmes und sozial durchmischtes Quartier mit ca. 600 Wohnungen neu errichten.
Häufige Fragen und Antworten
Das unten stehende FAQ wird fortlaufend aktualisiert.
Als städtisches Wohnungsbauunternehmen leistet die GESOBAU aktiv ihren Beitrag, um in der dynamisch wachsenden Stadt Berlin auch in Zukunft bezahlbaren Wohnraum für breite Schichten der Bevölkerung bereitzustellen und lebendige Nachbarschaften zu erhalten. Der geplante Wohnungsneubau auf dem Gelände der ehemaligen Karl-Bonhoeffer-Nervenklinik ist daher notwendig und sinnvoll.
Planungsrechtlich ist das Gelände der Karl-Bonhoeffer-Nervenklinik gemäß des Baunutzungsplan als Allgemeines Wohngebiet ausgewiesen. Der Standort war bis vor kurzem im Eigentum der landeseigenen Vivantes GmbH, welche im Jahr 2007 den Klinikbetrieb auf dem Gelände aufgegeben hat. Die landeseigenen Gesellschaften sind verpflichtet, nicht mehr betriebsnotwendige Flächen zu veräußern. Seither wurde das Grundstück als ein Wohnungsbaupotential aufgenommen und umfangreich für eine mögliche Wohnnutzung untersucht. Diese Untersuchungen haben ergeben, dass der Standort um die Sternhäuser sich für einen nachhaltigen und autoarmen Wohnungsbaustandort mit Wohnungen im bezahlbaren Segment eignet.
Das von der GESOBAU angekaufte Grundstück westlich des Krankenhaus des Maßregelvollzugs (KMV) ist durch die sogenannten Sternhäuser, einige Versorgungseinrichtungen des Krankenhauses und den Tempohome-Standort bereits in großen Teilen bebaut und versiegelt und weist keine hohe ökologische Wertigkeit auf. Diese Flächen stehen nach Nutzungsaufgabe nun dem Wohnungsbau zur Verfügung und werden neugestaltet, entwickelt und städtebaulich aufgewertet. Der Koldischteich im Süden soll im Zuge der Bebauung in die Gesamtkonzeption eingebunden und renaturiert werden.
Im Rahmen eines städtebaulichen Werkstattverfahrens 2022/2023 haben vier Achitekt*innen-Teams Konzepte für ein neues Wohnquartier auf dem Teilgebiet der ehemaligen Karl-Bonhoeffer-Nervenklinik entwickelt. In zwei Phasen wurden die Entwürfe überarbeitet und Hinweise eines Gutachter*innengremiums und aus der Bürger*innenbeteiligung eingearbeitet. Die Entscheidung des Gremiums fiel aus zugunsten des Entwurfs von plus4930 und Lohrengel Landschaft. Dieser Entwurf dient nun als Grundlage für die weiteren Planungen.
Auf dem ehemaligen Areal der Karl-Bonhoeffer-Nervenklinik entsteht Wohnraum für breite Bevölkerungsschichten.
Nach Baubeginn wird es auf dieser Projektseite die Möglichkeit geben, sich über ein digitales Formular als Mietinteressent*in zu registrieren. Alle registrierten Interessent*innen erhalten eine Benachrichtung, sobald wir mit der Vermarktung beginnen, und werden über den weiteren Vorgang informiert.
Der Baubeginn ist nach aktuellem Planungsstand für 2026 vorgesehen.
Über ein beauftragtes Baum- und Artenschutzgutachten sind die besonders schützenswerten Bäume und Arten auf dem Grundstück bekannt und finden sich in der Quartiersplanung entsprechend berücksichtigt. Notwendige Ausgleichsmaßnahmen sowie weitere Gutachten werden mit den entsprechenden behördlichen Stellen im weiteren Verlauf der Planung abgestimmt.
Vom Oktober 2022 bis März 2023 fand ein städtebauliches Werkstattverfahren mit Bürger*innenbeteiligung zum geplanten Wohnquartier auf dem Areal der ehemaligen Karl-Bonhoeffer-Nervenklinik statt. Interessierte hatten währenddessen bei verschiedenen Formaten (Gebietsspaziergang, Online-Beteiligung zu den eingereichten Entwurfskonzepten, Veranstaltung zur Vorstellung des favorisierten Planungskonzepts) die Möglichkeit, sich über das Bauvorhaben zu informieren und sich aktiv in die Planungen einzubringen. Die am Werkstattverfahren beteiligten Architekt*innen haben die Anmerkungen der Bürger*innen in ihren Entwürfen berücksichtigt.
Eine Zusammenfassung der Bürger*innenbeteiligung sowie der Ergebnisse des Werkstattverfahrens haben wir in diesem barrierefreien PDF für Sie zusammengestellt: Dokumentation zur Bürger*innenbeteiligung Karl-Bonhoeffer-Nervenklinik
Eine Zusammenfassung der Bürger*innenbeteiligung sowie der Ergebnisse des Werkstattverfahrens haben wir in diesem barrierefreien PDF für Sie zusammengestellt: Dokumentation zur Bürger*innenbeteiligung Karl-Bonhoeffer-Nervenklinik
Den kompletten Ablauf des Werkstattverfahrens mit Bürger*innenbeteiligung finden Sie außerdem dokumentiert unter mein.berlin.de - Projekt Karl-Bonhoeffer-Nervenklinik.
Sie haben noch Fragen zum Projekt? Wenden Sie sich gern an kbon@gesobau.de.
Informationen zum städtebaulichen Werkstattverfahren
Alle Details zum Verlauf des städtebaulichen Werkstattverfahrens für das Areal der Karl-Bonhoeffer-Nervenklinik sowie Informationen zu den einzelnen Schritten der abgeschlossenen Bürger*innenbeteiligung finden Sie auch auf der Projektseite von mein.berlin.de.