Ten Brinke, GESOBAU und evangelische Kirche realisieren FACE Campus in Berlin-Reinickendorf
50 Prozent geförderter Wohnraum
Der FACE Campus entsteht auf einem rund 4.500 Quadratmeter großen Grundstück im Quartiersmanagementgebiet Rollbergesiedlung. Mehr als 60 Prozent der Kinder und Jugendlichen wachsen dort in Armut auf. Daher verfolgten die Kooperationspartner bereits in der Entwicklungsphase das Ziel, neben den sozialen Angeboten Wohnraum zu vergleichsweise günstigen Mieten zur Verfügung zu stellen. Mindestens 50 Prozent der Wohnungen werden als geförderter Wohnraum für eine Kaltmiete ab 6,80 Euro/m² realisiert. Der Wohnungsmix reicht von Ein- bis Fünf-Zimmer-Wohnungen. Jede Wohnung verfügt über einen eigenen Balkon oder eine Terrasse.
Land Berlin unterstützt mit Mitteln aus dem Städtebauförderprogramm
Bis zur geplanten Fertigstellung des Gesamtprojekts Ende 2026 erfolgt ab dem kommenden Jahr noch der Innenausbau für das Familienzentrum und die Kita im Erdgeschoss. Diese Maßnahme wird mit 3,8 Millionen Euro aus dem Städtebauförderprogramm „Sozialer Zusammenhalt“ der Berliner Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen mitfinanziert. Weitere rund 2,7 Millionen Euro deckt der Kirchenkreis durch Förderungen und Kofinanzierungen ab und rund 1,5 Millionen Euro aus Eigenmitteln. Insgesamt fließen somit rund acht Millionen Euro in das Familienzentrum und die Kita, die zukünftig vom Kirchenkreis Reinickendorf als Träger des FACE Campus betrieben werden.
Christian Gaebler, Senator für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen: „Mit dem FACE Campus setzen wir einen wichtigen Impuls für die Entwicklung der Rollbergesiedlung und schaffen ein Modell für andere Quartiere mit ähnlichem Förderbedarf. Bezahlbares Wohnen und soziale Infrastruktur wie die Kita und das Familienzentrum wurden gemeinsam für die Menschen geplant und realisiert. Die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen hat dafür 3,8 Millionen Euro aus dem Städtebauförderprogramm ‚Sozialer Zusammenhalt‘ finanziert. Besonders möchte ich die kooperative Zusammenarbeit zwischen einem privaten Entwickler, der landeseigenen Wohnungsbaugesellschaft GESOBAU und der evangelischen Kirche hervorheben. Hier übernehmen die Projektpartner gemeinsam Verantwortung, um den Menschen ein lebenswertes Zuhause zu ermöglichen. Das ist ein gutes Beispiel für gelungene Quartiersentwicklung.“
Emine Demirbüken-Wegner, Bezirksbürgermeisterin von Reinickendorf: „Mit dem FACE Campus in der Rollbergesiedlung entsteht ein neues Zuhause für viele Menschen. Familien finden hier neuen Wohnraum, Kitaplätze und vielfältige Hilfsangebote. Ich bin sehr zuversichtlich, dass von dem FACE Campus ein positiver Impuls für die Entwicklung des gesamten Quartiers ausgehen wird.“
Christian Wilkens, Vorstand der GESOBAU AG: „Die Verzahnung von Wohnen und sozialen Angeboten in der Form, wie es im FACE Campus umgesetzt wird, ist auch für die GESOBAU AG besonders. Wir freuen uns, dass wir heute 126 Wohnungen schlüsselfertig von Ten Brinke übernehmen können, von denen zwei Drittel bereits vermietet sind. Wir danken Ten Brinke und dem Kirchenkreis Reinickendorf für die vertrauensvolle Zusammenarbeit in diesem Projekt.“
Thomas Harms, Superintendent des Kirchenkreises Reinickendorf: „Gegen Kinderarmut und soziale Benachteiligungen müssen wir alle gemeinsam kämpfen. Deshalb ist es wichtig, dass wir zusammen mit unseren Partnern diese zukunftsweisende und gesellschaftlich bedeutsame Entscheidung getroffen haben, menschenfreundliches und bezahlbares Wohnen und Leben im Norden Berlins zu schaffen. Wir freuen uns über die Unterstützung des Berliner Senats, der die Finanzierung dieses Projektes ergänzend zu unseren Eigenmitteln und weiteren Fördermitteln ermöglicht. Dank der Zusammenarbeit aller Beteiligten können hier neue Lebenschancen für zahlreiche Kinder und ihre Familien entstehen.“
Arjen ten Brinke, Geschäftsführer von Ten Brinke: „Mit der heutigen Schlüsselübergabe für die 126 Wohnungen neigt sich unsere Arbeit am FACE Campus dem Ende entgegen. Wir freuen uns, dieses besondere Projekt von der Projektentwicklung bis zum Bau begleitet zu haben. Vor allem die soziale Ausrichtung und die Schaffung eines Zentrums für die Förderung von Familien und Kindern entspricht unserem verantwortungsvollen Denken und Handeln als Immobilienentwickler und langfristiger Partner.“