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Klimaneutrale Wärme für Deutschlands größte Niedrigenergiesiedlung im Märkischen Viertel

Pressemitteilung | Berlin, 14. Februar 2019
Vorschaubild der PDF-Datei Pressemitteilung
GESOBAU und Vattenfall Wärme Berlin sorgen mit neuem Rahmenvertrag für CO2-neutrale Wärmeversorgung ohne Mehrkosten für Mieter.

Das landeseigene Wohnungsbauunternehmen GESOBAU AG versorgt seit Januar 2019 rund 13.500 Bestandswohnungen im Märkischen Viertel mit 100 Prozent CO2-neutraler Wärme. Für die klimafreundliche Beheizung ohne Mehrkosten für die Mieterinnen und Mieter im Quartier hat die GESOBAU einen neuen Rahmenvertrag mit der Vattenfall Wärme Berlin AG vereinbart. Die Wärmeversorgung aus Biomasse spart im Märkischen Viertel nun rund 7.800 t Kohlenstoffdioxid zusätzlich pro Jahr ein. Mit der neuen Rahmenvereinbarung werden rund ein Drittel der insgesamt knapp 42.000 GESOBAU-Wohnungen mit umweltfreundlicher Wärme aus nachwachsenden Rohstoffen beheizt.

Seit 2008 hat die GESOBAU als größter Bestandshalter des Quartiers nahezu das gesamte Märkische Viertel energetisch komplett modernisiert und rund 560 Mio. Euro in die Großsiedlung investiert: Das von rund 30.000 Bewohnerinnen und Bewohnern bewohnte Quartier ist damit das größte energetische Modernisierungsprojekt im deutschen Wohnungsbau mit Modellcharakter. Mit Abschluss der Maßnahmen spart das Viertel seit 2015 jährlich rund 39.000°t CO2 ein: Durch die jetzt vereinbarte zusätzliche Einsparung von rund 7.800 t im Jahr erreicht das Reinickendorfer Quartier schon heute das für 2050 deutschlandweit vereinbarte Ziel eines klimaneutralen Gebäudebestandes.

Die Rahmenvereinbarung trat zwei Jahre früher als geplant mit einer Laufzeit zunächst bis zum 31. Dezember 2028 zum 01. Januar 2019 in Kraft.

Die mit Vattenfall vereinbarte Wärmeversorgung mit 100 Prozent regenerativen Rohstoffen ist ein Ergebnis der „Klimapartnerschaft für eine klimaneutrale Zukunft im Märkischen Viertel“, welche Vattenfall und GESOBAU im Jahr 2010 abgeschlossen haben. Die Vereinbarung beinhaltete auch den inzwischen abgeschlossenen Umbau des nahe dem Quartier gelegenen Heizkraftwerks zu einer mit Biomasse betriebenen Kraft-Wärme-Kopplungsanlage und die damit verbundene Lieferung von durch Biomasse erzeugten Ökostrom.

Jörg Franzen, Vorstandsvorsitzender der GESOBAU AG: „Die CO2-neutrale Wärme für unsere Mieterinnen und Mieter im Märkischen Viertel verstärkt die energetische Vorbildfunktion dieses Bestandsquartiers für die wachsende Metropole Berlin. Als städtische Wohnungsbaugesellschaft leisten wir mit unseren quartiersbezogenen Ansätzen zur CO2-Minderung einen wichtigen Beitrag zum Erreichen der Berliner Klimaschutzziele. Weitere Projekte, wie etwa die Versorgung von Haushalten über Photovoltaikanlagen in Pankow seit 2016 und die Inbetriebnahme von Blockheizkraftwerken, sind ebenfalls wichtige Maßnahmen in Richtung zukunftsfähiges Wohnen.“

Stefan Hadré, Vorstandsmitglied der Vattenfall Wärme Berlin AG: „Die Klimapartnerschaft mit der GESOBAU AG ist ein wichtiger Baustein für die Klimaneutralität Berlins und steht für unseren Anspruch, Berlin als attraktiven Ort zum Leben und Arbeiten zu gestalten. Die Wärmewende des Märkischen Viertels ist ein Beispiel für ein erfolgreiches, langfristiges Gemeinschaftsprojekt mit den kommunalen Wohnungsbaugesellschaften.“

Vattenfall Wärme Berlin AG
Gemeinsam mit Partnern bringt die Vattenfall Wärme Berlin die Wärmewende für die deutsche Hauptstadt voran - für saubere Energie, die bezahlbar und verlässlich bleibt. Das Unternehmen unterstützt Berlin dabei klimaneutral zu werden und setzt dafür auf ein smart gesteuertes Fernwärmesystem, lokale Wärmenetze und dezentrale Erzeugung. Die Wärmelösungen sind zu einhundert Prozent lokal erzeugt, kundennah und umweltfreundlich. Vattenfall ist ein europäisches Energieunternehmen im schwedischen Staatsbesitz und konzentriert sich beim Wachstum auf Geschäftsfelder, die die Umstellung auf erneuerbare Energien vorantreiben. Vattenfall strebt eine führende Rolle bei der Erzeugung erneuerbarer Energie an, um eine zuverlässige und günstige Energieversorgung zu sichern. www.wärme.berlin