Bundesministerin Barbara Hendricks und Berlins Bausenator Michael Müller würdigen 50 Jahre Märkisches Viertel
1964 zogen die ersten Bewohner im Märkischen Viertel in eine neue, aber noch nicht fertige Stadt mit fehlendem Grün und noch nicht vorhandener Infrastruktur. Bereits vor Fertigstellung der Großsiedlung hoch im Norden des alten West-Berlin und in unmittelbarer Nähe zur Mauer erhob sich massive Kritik seitens der bundesrepublikanischen Öffentlichkeit. Dies wirkte sich auf das Image des Viertels lange Zeit negativ aus. Doch nach 50 Jahren sieht die Realität heute ganz anders aus. Die seinerzeit gepflanzten Bäume bilden nun eine eigenständige Struktur, die sich mit den Bauten zu der Stadtlandschaft verbindet, von der die Planer damals träumten. Infrastrukturell ist das Quartier heute voll entwickelt, mit guten Bildungseinrichtungen und einem lebendigen Kiez. Die städtische GESOBAU AG, der mit 15.000 Wohnungen der Großteil der 17.000 Wohnungen im Märkischen Viertel gehören, steuert mit einer Investition von 560 Millionen Euro in den energetischen Umbau der Siedlung maßgeblich die heute überaus positive Gegenwart und Zukunft des Viertels.
Bundesbauministerin Dr. Barbara Hendricks zeigte sich davon begeistert: "Große Siedlungen wie das Märkische Viertel bieten ein riesiges Potenzial, sowohl für energetische Sanierung als auch für einen altersgerechten Umbau. Das sollten wir unbedingt nutzen. Aufgrund der vielen Erfahrungen, die Sie in den vergangenen Jahren hier bereits gesammelt haben, hoffe ich, dass das Märkische Viertel als Best-Practice-Beispiel möglichst noch viele Nachahmer findet."
Berlins Bausenator Michael Müller meint dazu: "Das Märkische Viertel hat eine absolut positive Entwicklung genommen. Wo früher die Kritik laut war, existiert heute ein lebenswertes Quartier. Dazu haben nicht nur die hohen Modernisierungsinvestitionen der GESOBAU beigetragen, die noch dazu fast warmmietenneutral umgesetzt wurden. Auch in ein gutes, solidarisches Miteinander wurde viel investiert, und das zahlt sich aus: Die Menschen haben eine hohe Identifikation mit ‚ihrem‘ Quartier."
Auch Jörg Franzen, Vorstandsvorsitzender der GESOBAU AG zog eine durchweg positive Bilanz: "Bezahlbare Mieten und geringere Energiekosten nach der Modernisierung, annähernde CO2-Neutralität und breitgefächerte Unterstützungsangebote für unsere Mieter während der Baumaßnahmen, alles finanziert aus eigener Kraft. Das Märkische Viertel ist eine nachhaltige Erfolgsstory: sozial, ökologisch und ökonomisch."