Richtiges Lüften ist gar nicht schwierig und spart Energie. Die wichtigste Regel lautet in der Heizperiode: Mehrfach täglichstoßlüften statt dauerhaft kipplüften!
Beim Stoßlüften wird das Fenster wird für fünf bis zehn Minuten weit geöffnet und danch wieder geschlossen. Die in Wänden und Möbeln gespeicherte Wärme geht so nicht verloren und die frische Luft hat sich nach kurzer Zeit vollständig erwärmt. Einen besonders effektiven Luftaustausch erreichen Sie durch das Querlüften der Räume: Öffnen Sie dazu gleichzeitig die Fenster und Türen in gegenüberliegenden Räumen. So entsteht ein Luftzug, der die Feuchtigkeit in der Wohnung im wahrsten Sinne des Wortes aus den Fenstern weht.
Schließen Sie beim Kochen, Baden oder Duschen die Tür und lassen Sie die entstehende Feuchtigkeit durchs Fenster ins Freie entweichen – statt in den Rest der Wohnung. Wenn Ihre Küche oder Ihr Bad kein Fenster hat, sorgt der Entlüfter für den optimalen Abtransport der feuchten Luft. Auch das Schlafzimmer sollte gleich nach dem Aufstehen gut durchgelüftet werden.Verzichten Sie vollkommen auf das Dauerlüften bei gekipptem Fenster, da der Luftaustausch dabei nur minimal erfolgen kann. Stattdessen kühlt Ihre Wohnung vor allem im Winter langsam aus und Sie verschwenden Energie.
Die Faustregel lautet: zwei- bis viermal am Tag die Fenster vollständig öffnen. Vor dem Schlafengehen und morgens ist die Luft in der Wohnung besonders feucht. Machen Sie es sich also zur Gewohnheit, vor dem Zu-Bett-Gehen und nach dem Aufstehen zu lüften. Sind Sie tagsüber nicht zu Hause, reicht das meist schon. Wie lange Sie lüften sollten, hängt vom Wetter ab. Bei Wind und Temperaturen um den Gefrierpunkt reichen maximal fünf Minuten; an windstillen, wärmeren Tagen zehn bis 15 Minuten.
Nicht alle Wohnungen haben Zentralheizung. Auch bei der Gesobau gibt es noch solche, die mit Gasheizungen oder Kohleöfen beheizt werden. Verbrennung braucht aber Sauerstoff. Deshalb muss jederzeit ausreichend Frischluft nachströmen können – sonst kann sich hochgiftiges Kohlenmonoxid bilden. In Wohnungen mit Feuerstätten – das kann ein Ofen, eine Gasetagenheizung, ein Gasdurchlauferhitzer oder ein schornsteingebundenes Gasheizgerät sein – dürfen Sie die Fenster und Türen deshalb nicht vollständig abdichten, sonst besteht Lebensgefahr!
Gemeinsam klappt es besser!
Das Zusammenleben in einem Wohnhaus klappt immer dann am besten, wenn sich alle ein bisschen auf die Nachbar*innen einstellen. In unseren Kurzvideos zeigen wir, worauf es beim Zusammenwohnen in einem Haus mit vielen Parteien ankommt.
Flyer zum Herunterladen
Alle Informationen zum richtigen Heizen und Lüften finden Sie in unserem Flyer.