Energetisch modernisierte Häuser mit wärmedämmenden Fenstern und einer zeitgemäßen Heizungsanlage senken den heimischen Energieverbrauch und sparen auch richtig Geld. Zusätzlich können Mieter*innen ihre Heizkosten auch direkt beeinflussen: Mit diesen vier Tipps klappt das Energiesparen ganz einfach!
Tipps für effizientes Heizen
Grundsätzlich gilt: Heizen Sie Ihre Wohnung am besten nur innerhalb der Heizperiode. Diese dauert in Deutschland von Oktober bis April an.
In dieser Zeit sollten alle Räume möglichst gleichmäßig geheizt werden, selbst unbenutzte Zimmer. Stellen Sie die Heizung während der Heizperiode nie ganz ab, auch nicht, wenn Sie im Urlaub sind. Sind Sie mal länger weg, stellen Sie Ihre Thermostate am besten auf Stufe 2. Ähnliches gilt, wenn Sie tagsüber bei der Arbeit sind: Das extreme Auf und Ab von Auskühlen und Einheizen frisst viel mehr Energie, als die Wohnung mit Augenmaß zu temperieren.
Klar, jeder Mensch hat ein individuelles Wärmeempfinden und eine ganz persönliche Wohnfühltemperatur. Doch ist die Raumtemperatur höher als erforderlich, verbrauchen Sie unnötig Energie. Um Heizkosten zu sparen, gibt es als Richtschnur deshalb folgende Empfehlung für die ideale Raumtemperatur. Denn: Jedes Grad zählt!
- Schlafzimmer: 16 – 18 °C (Stufe 2)
- Küche: 18 °C (Stufe 2 – 3)
- Badezimmer: 21 – 24 °C (Stufe 3 – 4)
- Wohnzimmer, Kinderzimmer, Arbeitszimmer: 20 – 21 °C (Stufe 3 – 4)
Niedriger als 16 °C sollte es in Ihrer Wohnung nicht werden, da die Wohnung sonst zu kalt und feucht wird und Schimmelgefahr besteht. Zudem lassen sich die Räume anschließend nur mit gesteigerter Heizenergie wieder durchwärmen.
Verkleidungen, lange Vorhänge oder vor die Heizkörper gestellte Möbel verhindern, dass die Luft zirkuliert und die Wärme nicht richtig an den Raum abgegeben wird. Das führt zu Wärmestau, wodurch das Zimmer nicht gleimäßig warm wird und die Heizkosten nach oben treibt.
Für Ihre Einrichtung heißt das: Jeder Heizkörper sollte gut zu sehen sein.
Ein Sofa sollte mindestens 30 Zentimeter Abstand zur Heizung haben. Vorhänge an Fenstern mit Heizkörpern darunter sollten nicht bodenlang sein, sondern oberhalb der Wärmespender enden. Verzichten Sie auch auf Heizkörperverkleidungen. Auch wichtig: Halten Sie die Heizkörper sauber – auch Flusen und Staub können die Wärmeabgabe mindern.
Überall in Ihrer Wohnung verdunstet Wasser – besonders viel beim Kochen, Duschen, Baden und Waschen. Aber auch Grünpflanzen, Aquarien und nicht zuletzt wir Menschen geben Feuchtigkeit an die Luft ab. Ein Vier-Personen-Haushalt kann so die Raumluft täglich mit rund zwölf Litern Wasser anreichern. Eine Person gibt im Laufe einer Nacht durch Schwitzen und Atmen bis zu einem halben Liter Flüssigkeit an die Raumluft ab. Dieses Wasser muss raus aus der Wohnung.
Für den menschlichen Organismus ist eine mittlere relative Luftfeuchtigkeit ideal. Ein Wert zwischen 40 und 60% gilt als optimal. Ist die Luft zu trocken, kann es zu Reizungen der Atemwege kommen. Sie werden zudem anfälliger für Erkältungen und andere Infekte. Bei zu feuchter Luft wiederum kann der Körper nicht mehr so gut schwitzen. Auch Milben fühlen sich bei mehr als 60% Luftfeuchtigkeit wohl. Deshalb leiden Hausstauballergiker*innen bei hoher Luftfeuchtigkeit stärker als in trockenen Räumen.
Besonders problematisch ist Schimmel in Wohnräumen. Manche Schimmelarten wachsen ab 70% Luftfeuchtigkeit und ab 80% „wuchern“ die Schimmelpilze dann regelrecht.
Um die Luftfeuchtigkeit zu regulieren, hilft richtiges Lüften. Tipps dazu finden Sie hier.
Gemeinsam klappt es besser!
Das Zusammenleben in einem Wohnhaus klappt immer dann am besten, wenn sich alle ein bisschen auf die Nachbar*innen einstellen. In unseren Kurzvideos zeigen wir, worauf es beim Zusammenwohnen in einem Haus mit vielen Parteien ankommt.
Flyer zum Herunterladen
Alle Informationen zum richtigen Heizen und Lüften finden Sie in unserem Flyer.