plainpicture / Uwe Reicherter
Was tun bei Feuer?
1. Feuerwehr alarmieren: Notrufnummer 112
Teilen Sie der Feuerwehr mit:
- Wo ist das Ereignis?
- Wer ruft an?
- Was ist geschehen?
- Wie viele Verletzte?
Warten Sie auf Rückfragen!
2. Bewahren Sie Ruhe!
Was tun bei:
- Schließen Sie Fenster und Türen zum Brandraum, um eine Ausbreitung von Rauch und Feuer zu verhindern.
Warnen Sie Angehörige und Mitbewohner*innen, bringen Sie Hilfebedürftige und anschließend sich selbst in Sicherheit außerhalb der Wohnung.
Benutzen Sie keine Aufzüge, sie können im Brandfall zur tödlichen Falle werden!
Halten Sie die Wohnungstür unbedingt geschlossen.
Legen Sie bei Qualm feuchte Tücher von innen an die Türschwelle.
Warten Sie in der Wohnung auf die Feuerwehr.
Machen Sie sich am Fenster/Balkon bemerkbar.
Bekämpfen Sie den Brand nur, wenn Sie sich dadurch nicht selbst in Gefahr begeben!
Unsere Tipps zur Brandvermeidung
Laut dem Institut für Schadenverursachung und Schadenforschung IFS entstehen Brände am häufigsten durch Elektrizität und menschliches Fehlverhalten.
- Äußerste Vorsicht ist also bei alten oder defekten Elektrogeräten geboten – auch überlastete Mehrfachsteckdosen sind eine Quelle für Elektrobrände!
- Vorsicht bei Kerzen, die zu nah an brennbaren Materialien (Gardinen, Möbel, Papier) stehen! Adventsgestecke und Weihnachtsbäume trocknen in der Wohnung schnell aus und brennen in wenigen Sekunden.
- Eine sehr häufige Brandquelle sind Fettbrände in der Küche: Viele Menschen vergessen beim Kochen, die Pfanne mit dem heißen Öl von der Herdplatte zu nehmen. Die Gefahr: Fett entzündet sich schon ab 280 Grad. Wird es zu lange erhitzt, entsteht leicht ein Feuer in der Pfanne. Löschen Sie Fett- und Ölbrände mit Wasser, riskieren Sie außerdem eine gefährliche Fettexplosion: Das Löschwasser verdampft beim Kontakt mit heißem Fett sofort.
-
Tauschen Sie alte und kaputte Elektrogeräte aus bzw. lassen Sie diese nur durch Fachbetriebe reparieren.
-
Lassen Sie eingeschaltete Elektrogeräte wie Herd und Bügeleisen nie unbeaufsichtigt.
-
Rauchen Sie niemals in Ihrem Bett und legen Sie Zigaretten ausschließlich in feuerfeste Behältnisse.
-
Lassen Sie offenes Feuer wie Kerzen oder Gasherd nie unbeaufsichtigt. Lassen Sie defekte Gasinstallationen nur durch einen Fachbetrieb reparieren.
-
Löschen Sie Fettbrände niemals mit Wasser! Nutzen Sie einen passenden Deckel oder eine Löschdecke zum Ersticken der Flammen.
-
Lagern Sie bitte Altpapier, brennbare Flüssigkeiten oder feuergefährliche Abfälle nicht in Ihrer Wohnung.
-
Informieren Sie sich über vorhandene Feuerlöscheinrichtungen (Handfeuerlöscher, Wandhydrant) und wie man sie benutzt.
-
Gucken Sie sich an, wo die nächstgelegenen Rettungs- bzw. Fluchtwege sind (Treppenräume und Flure zu diesen). Diese müssen frei von brennbaren oder sperrigen Gegenständen bleiben. Türen bitte geschlossen halten aber nicht abschließen!
-
Lagern Sie keine brennbaren Materialien wie Kartons, Möbel, Kinderwagen und ähnliches in Fluren, Treppenräumen und Hauseingängen.
-
Lassen Sie nicht jeden ins Haus und schließen Sie Türen zu Keller-, Boden- oder Müllräumen ab.
-
Melden Sie technische Defekte (z. B. eine kaputte Beleuchtung im Hausflur) bei Ihre*r Kunderbetreuer*in oder über die GESOBAU-App, ebenso Verstöße gegen die oben genannten Richtlinien, sofern ein*e Verursacher*in nicht festzustellen ist. Bei verdächtigen Handlungen alamieren Sie die Polizei.
Jede*r Einzelne kann dazu beitragen, Brände zu verhindern. Bitte beachten Sie: Bei unseren Hinweisen handelt es sich lediglich um eine Auswahl an Tipps. Wir erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Bitte wenden Sie sich für eine umfassende Aufklärung an die Berliner Feuerwehr oder Ihre Versicherung.
Sind Sie versichert?
Im Brandfall hat das eigene Leben und das Ihrer Mitmenschen absolute Priorität. Der eigene oder fremder Hausrat hingegen kann letztlich nur durch entsprechende Versicherungen abgesichert werden, die Sie vor einem schmerzlichen finanziellen Schaden bewahren. Die Hausratversicherung kommt in der Regel für Schäden am eigenen Hausrat auf. Sind durch Sie Sach- oder gar Personenschäden an Dritten entstanden, so wird dies in der Regel von der Haftpflichtversicherung gedeckt.
Wir prüfen unsere Bestände
Die GESOBAU sorgt aktiv für einen effektiven Brandschutz, indem sie regelmäßige Begehungen vornimmt. Gemäß exakt dokumentierter Checklisten und Ablaufpläne werden so z.B. in unterschiedlichen Zeitabständen Fluchtwegbeschilderung und -beleuchtung, Rauchwärmeabzugsplatten, Rauchabzugseinrichtungen, Brand- und Rauchmeldeanlagen, Feuerlöschanlagen, Brandschutztüren, Kohlenstoffmonoxid-Warnanlagen sowie Trocken- und Nasssteigleitungen und Elektroinstallationen im gesamten Bestand überprüft.
