WHG 912: Senftenberger Ring 18 - 32, Treuenbrietzener Str. 9 - 15, Wesendorfer Straße 1
Zwischen Treuenbrietzener Straße, Wesendorfer Straße, Senftenberger Ring und dem Packereigraben befindet sich die Wohnhausgruppe 912. Insgesamt 1.117 Wohnungen befinden sich in dem Komplex, dessen Erkennungszeichen die weit sichtbaren Hochhäuser mit ihren 10 bis 15 Geschossen sind. Die Außenanlagen der Häuser erstrecken sich auf insgesamt 66.500 m².
Daten & Fakten
Adresse Wohnhausgruppe | Senftenberger Ring 18-32 (gerade), Treuenbrietzener Straße 9-15 (ungerade), Wesendorfer Straße 1 |
Bauherrin | GESOBAU AG |
Architekt | SWUP GmbH |
Wohnungen | 1.117 |
Maßnahmen | Rückbau und Erneuerung von Strauch- und Pflanzflächen, Schaffung neuer, zusammenhängender Spielflächen, Entsiegelung von Flächen, ergänzende Beleuchtung, neue barrierefreie Wege, Sanierung der Wallmauer |
Maßnahmenbeginn | Frühjahr 2021 |
Maßnahmenfertigstellung | Sommer 2023 |
Umgesetzte Bau- und Modernisierungsmaßnahmen
Durch die Aufwertung der Außenanlagen in der WHG 912 entstehen lebenswerte Räume für jung und alt. Versiegelte Flächen werden reduziert bzw. durch Grünflächen ersetzt. Die vorhandene Strauchpflanzung wird ausgelichtet und somit die Angsträume reduziert. Leere Spielplätze und Aufenthaltsräume werden mit Leben gefüllt. Weitere Themen sind barrierefreie Wege, Sanierung der Wallmauer und ergänzende Beleuchtung.
Im Norden des Gebiets, am Senftenberger Ring Nr. 32, wurden die kleinteiligen Wege- und die verwilderten Strauchflächen zurückgebaut und damit eine klare Wegeführung geschaffen. Die Anbindung zum Senftenberger Ring wurde ebenfalls neugestaltet. Die Wallmauern wurden durch grüne Böschungen ersetzt und der Weg barrierefrei umgestaltet.
Im östlichen Bereich wurde der bestehende Spielplatz zurückgebaut und durch Strauchpflanzung ersetzt, beschädigte Wallmauern wurden repariert. Weiter südlich wurde die Wallmauer durch Palisaden ersetzt.
Im südlichen Teil der Wohnanlage wurden nahe der Bebauung versiegelte Flächen repariert und teilweise zurückgebaut oder durch Pflanzflächen ersetzt. Die balkonartigen Platzflächen wurden zu Aufenthaltsflächen umgestaltet. Sie ermöglichen weite Blicke in die angrenzenden Freianlagen der Wohnhausgruppe 911/922 (Senftenberger Ring 12) und bieten eine entspannte und ruhige Atmosphäre. Bänke, farbintensive Staudenpflanzungen und schattenspendende Bäume sorgen für einen angenehmen Aufenthalt.
Besonderes Augenmerk lag auf der Gestaltung der Spielanlagen, die sich neu auf drei Innenhöfe verteilen. Die bestehenden Holzspielhäuschen wurden abgebaut und ersetzt.
- Im östlichen Innenhof wurde ein großer Kletterturm in der bestehenden Sandspielfläche aufgestellt. Auf den angrenzenden, höher liegenden Terrassen wurden ein Steigpfad und ein Gurtsteg zum Balancieren errichtet.
- Im mittleren Innenhof entstand am Bolzplatz eine neue Fläche für Jugendliche. Hier wurden Bänke und eine Tischtennisplatte aufgestellt. Die Fläche wird von hohen Hecken gefasst, die zugleich Sichtschutz bieten. In der bestehenden Sandspielfläche wurde eine Kletterpyramide aufgestellt. Auf den angrenzenden Terrassen wurden speziell für jüngere Kinder eine Korbschaukel, ein Karussell und ein Schwebeband platziert.
Auf der Fläche des ehemaligen Wasserspielplatzes entstand eine neue Sandspielfläche: Die große Turmanlage mit verschiedenen Spielangeboten ragt bis zu neun Meter in den Himmel und korrespondiert mit der gegenüberliegenden Turmanlage in der Wohnhausgruppe 911/922. Die Wallmauern im mittleren Innenhof wurden durch grüne Böschungen ersetzt. Zudem sind für die Mieter*innen Flächen für Urban Gardening entstanden.
Die Wallmauern am Bolzplatz wurden komplett erneuert und zum Teil durch grüne Böschungen und Winkelstützen ersetzt. Dadurch ist auch hier eine neue barrierefrei Anbindung der Wohnanlage entstanden.
- Im westlichen Innenhof wurde eine Kombination aus Kletterkugel, Seilbrücke und Rutsche eingesetzt. Zudem wurde auf den oberen Terrassen jeweils eine Federwippe aufgestellt. Der am Spielplatz verlaufende Trampelpfad wurde durch einen befestigten Weg ersetzt, der zugleich die barrierefreie Anbindung der Wohnanlage bildet.