Mein Azubi-Austausch bei der GAG AG in Köln
Erfahrungsbericht von Nadia Oliverio-Duyar, Auszubildende im 3. Lehrjahr
Für mich ging es vom 13. bis 25. August 2023 nach Köln, wo ich die GAG Immobilien AG kennenlernen durfte. Die GAG ist die größte Vermieterin in Köln und verwaltet rund 45.000 Wohnungen, 760 Gewerbeeinheiten, Parkplätze sowie einige Wohnungseigentumsanlagen.
Am Vortag des Praktikumsbeginns fuhr ich mit dem ICE Richtung Köln HBF. Nach 5,5 Stunden Fahrt bin ich in meinem Hotel angekommen, in dem ich mich voller Vorfreude auf den ersten Praktikumstag vorbereiten konnte. Montag früh wurde ich herzlich bei der GAG AG durch die Ausbildungsleitung und einige Azubis empfangen. Ein kurzes Kennenlernen folgte und mir wurde das Programm der kommenden zwei Praktikumswochen vorgestellt. Ein paar Give-aways gab es auch dazu!
In der ersten Woche war ich im Kundencenter Süd, im Forderungsmanagement und in der Wohnungseigentumsverwaltung (kurz WEG) eingesetzt. Das KC-Süd betreut die Innenstadt-Quartiere. Mit einem Twizy sind wir durch den Bestand gefahren und haben u.a. eine Wohnung besichtigt, die leider kurz zuvor geräumt werden musste. Im Forderungsmanagement wurden mir die Arbeitsweise sowie das System, mit dem die Kolleg*innen arbeiten, gezeigt. Anders als bei uns, agieren hier zwei Teams. Zum einen ein kaufmännisches und zum anderen ein rechtliches Team. Auch die WEG arbeitet in verschiedenen Teams zusammen, die einen kümmern sich um die Verwaltung, wieder andere um die Technik und Buchhaltung. Das ist anders als bei unserer Tochtergesellschaft, der aktiva, wo A-Z-Verwaltung in der WEG favorisiert wird. Im Kölner WEG-Bereich war ich auch mit dem Techniker bei einem Außentermin mit den Beiratsvorsitzenden der Eigentümer. Hier ging es u.a. um Verbesserungsvorschläge für die Außenanlagen sowie die technischen Gegebenheiten vor Ort.
In der zweiten Woche ging es für mich in die Neuvermietung und die Instandhaltung. Nicht nur in Berlin, sondern auch in Köln herrscht derzeit ein angespannter Wohnungsmarkt - das wird an den Zahlen im Bereich der Neuvermietung deutlich. Daher steht auch hier auf der Tagesordnung - Bauen und Nachverdichten, überall dort, wo es möglich ist. Somit war meine zweite Woche in Köln mit vielen Besichtigungsterminen, Baustellenbegehungen und Baubesprechungen verbunden. Das war besonders aufregend für mich, da ich das bisher noch nicht kennengelernt hatte. Also hieß es: Sicherheitsschuhe und Schutzhelm aufgesetzt, und ab ging es auf die Baustellen!
Nach der Arbeit, aber auch am Wochenende, hatten die Kölner Azubis einige Freizeitaktivitäten für mich geplant: eine Bootstour auf dem Rhein, eine Stippvisite durch das Schokoladenmuseum sowie die Dom-Besteigung. Nach 533 Stufen ging mir ganz schön die Puste aus. Aber ein Köln-Besuch ohne Dombesteigung geht gar nicht, somit gehörte der Aufstieg zum Pflichtprogramm bei meinem Trip!
Mein Fazit nach zwei Wochen Azubi-Austausch: Es war spitze! Die Mitarbeiter*innen und Azubis bei der GAG Köln haben sich super um mich gekümmert, man konnte sich einfach nur wohl fühlen. Sie haben sich viel Zeit genommen, um mir alles in Ruhe zu zeigen. Ich persönlich kann das Azubi-Austausch-Programm jedem nur ans Herz legen, denn du lernst nicht nur ein anderes Unternehmen, dessen Schwerpunkte und Arbeitsweisen, sowie eine andere Stadt besser kennen, sondern du wächst persönlich daran. Also: Es lohnt sich dranzubleiben, um sich im 2. Lehrjahr für einen Azubi-Austausch zu qualifizieren!